Sani & Care Team Keil in der Presse
Dem Stomapatienten
die Unsicherheit nehmen
Regelmäßige Sprechstunde im Krankenhaus St. Marienwörth / Shorts
BAD KREUZNACH. Das "Darmzentrum Nahe" am Krankenhaus St. Marienwörth bietet ab sofort an jedem dritten Donnerstag im Monat eine kostenlose Stoma-Sprechstunde für Patienten mit künstlichem Darmausgang an.
Von Mirca Waldhecker
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Zum Auftakt der Beratungsstunden hielt der Stomaberater Thomas Blank vom "Sanitätshaus und Stoma Team Keil GmbH" in Wiesbaden einen Vortrag zum Thema "Grundsätze der Stomapflege und die individuelle Auswahl der Versorgungsmaterialien" in der Cafeteria des Krankenhauses.
Das Stoma Team Keil ist, laut Thomas Blank, ein hoch qualifiziertes Home-Care-Unternehmen, dessen Mitarbeiter Betroffene in ihrer häuslichen Umgebung, im Krankenhaus oder in Einrichtungen der Alten– und Krankenpflege betreuen. Die Mitarbeiter sind Spezialisten auf den Gebieten Stomaversorgung, Wundversorgung, Inkontinenzversorgung, enterale Ernährung, Tracheostomaversorgung und parenterale Versorgung. Zu der Stoma-Informationsveranstaltung kamen
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  • An jedem dritten Donnerstag im Monat können sich Betroffene und Angehörige von 16 bis 17 Uhr kostenlos in den Räumen der OP-Sprechstunde im Krankenhaus St. Marienwörth zur Stomapflege beraten lassen.
  • Anmeldungen sind möglich, aber nicht erforderlich.
  • Eine Überweisung wird für die Beratung nicht benötigt.
spacer zahlreiche Interessierte, die anschließend eine angeregte Diskussion untereinander und mit dem anwesenden Fachpersonal führten sowie Tipps zum Umgang mit dem Stoma austauschten. So bat eine Frau etwa um Ratschläge zu passenden Unterhosen für Männer mit Stoma. Mit ihrem Mann hatte sie bereits zahllose Unterhosen getestet, dabei aber nur ein einziges Exemplar gefunden, das der Pflege des Stoma nicht hinderlich gewesen war.
Andere Betroffene gaben bereitwillig Tipps, empfahlen etwa Boxershorts mit Kordel zum Binden, und Schwester Hildegard von der Nahetalklinik machte die Frau auf eine Firma aufmerksam, die auf die Herstellung von Unterwäsche für Stomaträger spezialisiert ist. Thomas Blank hatte in seinem Vortrag zahlreiche weitere Anregungen zu Gesprächen geliefert. Von verschiedenen Beutelvarianten war die Rede, außerdem sprach Blank über die Reinigung des Stoma und Krankenkassen, die nur noch begrenzt Stoma-Artikel bezahlen oder vorgeben,
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spacer wo der Patient seine Materialien zu kaufen hat.
Es wurde deutlich, dass gerade in der ersten Zeit nach der Neuanlage eines künstlichen Darmausganges oft Unsicherheiten entstehen und erhöhter Beratungsbedarf besteht. Die Zwischenfragen der anwesenden Betroffenen, die Thomas Blank ausführlich beantwortete, zeigten aber auch, dass bei Patienten die schon länger ein Stoma haben, Komplikationen auftreten und Beratung notwendig machen können.
Thomas Blank kann als geschulter Stomaberater außerdem weitere Hilfestellungen vermitteln wie zum Beispiel die häusliche Betreuung durch einen Stomatherapeuten, Gespräche mit Ärzten und weitere Kooperationspartner des Darmzentrums oder einen Kontakt zur Selbsthilfegruppe (ILCO).
Das von Blank formulierte Fazit der Veranstaltung war letztlich jedem verständlich: "Die Versorgungssysteme für Stomapatienten müssen jeweils ganz den individuellen Bedürfnissen des Patienten angepasst werden".
Quelle: Bad Kreuznacher Anzeiger vom 21. Januar 2009
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